Lange Zeit konnten es Gaming-Laptops nicht mit stationären PCs aufnehmen. Doch das hat sich mittlerweile geändert
Gaming-Notebooks überzeugen mit zufriedenstellender Performance für unterwegs – sowohl neu als auch refurbished. Wie Sie einen belastbaren Gaming-Laptop gebraucht in Top- Zustand kaufen und welche Features sich bei den High-Performance-Geräten besonders lohnen, lesen Sie hier.
Gebrauchte Laptops stellen eine günstige Alternative zu neu produzierten Geräten dar. Damit das Schnäppchen allerdings keine versteckten Überraschungen bereithält, lohnt es sich beim Laptop gebraucht Kaufen auf einige Tipps zu achten. Digitale Kaufberatung gefällig? Dieser Blogbeitrag verrät Ihnen, wie Sie den perfekten Refurbished Laptop finden.
Hardcore- oder Gelegenheits-Gamer: Individuelle Features für individuelle Bedarfe
Was ist der richtige Gaming-Laptop für mich? Wie viel Geld sollte ich ausgeben, um spieletechnisch auf meine Kosten zu kommen? Was sollte ich beachten, wenn ich einen Gaming-Laptop gebraucht kaufe? Welche Rolle spielen Prozessorleistung, Videospeicher und Akku? Diese Fragen beschäftigen Gamer – gerade die, die von Konsole auf PC umsteigen – nicht selten vor der Neuanschaffung eines gebrauchten Notebooks.
So viel vorab: Was dem Hardcore-Gamer an Hardware taugt, braucht der Gelegenheits-Zocker vielleicht gar nicht. Daher lohnt sich vor dem Kauf ein kleiner Selbstcheck: welcher Typ Gamer bin ich eigentlich? Je ambitionierter und häufiger Sie spielen, desto höher sollte die Leistung von Grafikkarte, Prozessor und Co. sein. Ob günstig oder höherpreisig steht dann meist in direktem Zusammenhang mit der Performance.
Fokus auf 7 Features: Das sollte der gebrauchte Gaming-Laptop können
Grafik, Performance und das Zusammenspiel der Komponenten – es kommt auf das Gesamtpaket an. Aber diese sieben Dinge verdienen besondere Aufmerksamkeit!
1. Das Display: Das Auge spielt mit
Viele Spiele beinhalten heute wahnsinnig detaillierte Animationen von Personen, Welten und Spielsituationen. Da ist es logisch, dass das Gaming nur halb so viel Spaß macht, wenn das Bild unscharf ist. Für ein gestochen scharfes Bild braucht es mindestens Full-HD also 1920 x 1080 Pixel. Teures 4k ist speziell bei einem Notebook nicht erforderlich. Denn der Unterschied ist auf dem kleinen Bildschirm nicht wirklich sichtbar – und kostet Geld, das in andere Komponenten besser investiert ist. Auch die Bildwiederholungsfrequenz ist essenziell: Sie gibt an, wie viele Bilder eine Anzeige pro Sekunde darstellt – sprich: wie ruckelfrei das Bild am Laptop läuft. Die Gaming-Experience ist nur dann zufriedenstellend, wenn das Bild flüssig läuft. Eine Frequenz unter 100 Hertz ist daher ungeeignet.
2. Der Prozessor: Die Taktfrequenz ist nicht alles
Mitunter der wichtigste Teil für einen HP-Gaming-Laptop ist der Prozessor. Ohne ihn läuft keine Hardware. Er steuert all jene Aufgaben, die nicht mit der Grafik zusammenhängen. Hier gilt die Faustregel: Umso stärker der Prozessor, desto mehr Aufgaben kann er gleichzeitig bewältigen. Das ist vor allem für aufwendig konzipierte Spiele unerlässlich. Von Taktfrequenzen und Co. Doch wie schnell ist der gewählte Prozessor nun? Die Geschwindigkeit des Prozessors lässt sich mit der Taktfrequenz messen, die angibt, wie viele Befehle eine CPU pro Sekunde verarbeiten kann. Taktfrequenzen finden sich meist im Megahertz (MHz) oder Gigahertz (GHz) Bereich. Mindestens 3 GHz empfehlen sich für Gaming-Notebooks. Die Taktfrequenz sehen viele als Maß für die Leistung eines Computers an. Das spiegelt aber nur die halbe Wahrheit wider. Nicht nur der Prozessortakt entscheidet, sondern auch die Anzahl der Kerne. Am besten arbeitet ein Gaming-Laptop mit sechs oder mehr Kernen, denn jeder einzelne Kern hat einen eigenen Arbeitstakt. Das bedeutet: je mehr Kerne, desto mehr Aufgabenpakete kann der Rechner simultan erledigen. Außerdem spielen Aspekte wie die Art der verwendeten CPU, die Architektur des Busses oder der Arbeitsspeicher eine Rolle. Und auch die Generation des Prozessors ist nicht unerheblich. Intel Core i5, i7, i9, oder doch lieber AMD? Gelegenheits-Gamer greifen vielleicht auf einen Intel Core i5 Prozessor zurück. Wer allerdings neben dem Zocken noch weitere Aufgaben am PC erledigt, die die Prozessorleistung belasten – wie etwa Bildbearbeitung oder die Verwendung bestimmter Büroprogramme –, für den ist vielleicht ein Modell mit Intel Core i7 oder i9 die bessere Wahl.
3. Die Grafikkarte: Das Herzstück des Gaming-Laptops
Die Grafik und damit auch die Grafikkarte ist bei einem Gaming-Laptop zentraler Bestandteil – manche würden sogar sagen das Herzstück. Je größer, desto besser! Das ist auch der Grund, wieso Gaming-Notebooks gegenüber Desktop-Computern lange als unterlegen galten. Klassische Workstation Laptops sind nach wie vor mit leistungsschwachen Onboard-Grafikkarten ausgestattet. Diese integrierten Grafikkarten reichen für neuere Computerspiele nicht aus. Mit Nvidia Grafikkarten wurden hier neue Perspektiven eröffnet. Während der Gelegenheits-Zocker hier die RTX 1650 wählt, bietet sich für den Hard-Core-Gamer die RTX 2080 an. Mittlerweile gibt es auch schon RTX30-Karten. Bei RTX 3090, 3080, 3070 und 3060 existiert allerdings eine enorme Knappheit auf dem Markt. Gut zu wissen: Das optimale Zusammenspiel der verschiedenen Komponenten ist auch bei der Grafikkarte das A und O. Verwenden Sie eine RTX 2060/2070, so kann der Laptop nur dann maximale Grafikeinstellungen auf dem Bildschirm abbilden, wenn Sie gleichzeitig mit einer Full-HD Auflösung arbeiten. Wollen Sie allerdings nicht auf 4k verzichten, so brauchen Sie für die Darstellung derselben Details mindestens RTX 2080. Die Grafikkarte übersetzt Daten aus dem Videospiel in ein lebendiges Bild auf dem Screen. Damit sie diesen komplexen Prozess erfolgreich bewältigen kann, benötigt sie ausreichend Speicher.
4. Videospeicher: Je mehr, desto besser!
Der Grafikspeicher wird auch als Videospeicher oder Video-RAM bezeichnet. Das ist derjenige Speicher, den Grafikhardware – im Falle eins Gaming-Laptops meist eine Grafikkarte und kein Onboard-Grafikchip – benutzt. Er ist also für die Grafikberechnung bei einem Videospiel verantwortlich. Manche Modelle nehmen dafür ein Teil des normalen Arbeitsspeichers her, in anderen Fällen gibt es einen dezidierten Grafikspeicher. Für das Gaming empfiehlt sich Letzteres. Die Grafikkarte kann auf einen eigenen Arbeitsspeicher zugreifen – der Speicherplatz wird also ausgelagert. Selbst wenn Gaming-Laptops gebraucht sind, lassen sich so anspruchsvolle Spiele zufriedenstellend darstellen und spielen.
5. Arbeitsspeicher: Haben ist besser als brauchen
Der Arbeitsspeicher – auch Hauptspeicher genannt – wird auf Englisch mit RAM abgekürzt. Er speichert alle im aktuellen Moment ausgeführten Programme, Programmbestandteile und zu deren Ausführung benötigte Daten. Der Prozessor greift direkt auf den Hauptarbeitsspeicher zu, daher ist die Größe und Leistungsstärke des RAM entscheidend für die Leistung des gesamten Computers – auch bei der Darstellung eines Spiels. Um die aktuellen Games mit angemessener Geschwindigkeit und Leistung abbilden zu können, bieten sich mindestens 8 GB RAM an. Noch besser sind jedoch 8 oder 16 GB RAM. Mit letzterer Option ist unter anderem gewährleistet, dass Sie auch in absehbarer Zukunft die Spielneuheiten zocken können. Als Vergleich: Gamer auf Wettbewerbsniveau greifen auf 32 GB zurück.
6. Festplatten & Treiber: Smart Speichern
Die Ladezeit eines Spiels steht auch in direktem Zusammenhang mit der Festplatte. Man unterscheidet hier zwischen der Hard Drive Disc (HDD) und der Solid State Disc (SSD). Während Erstere eine eingebaute Magnetplatte ist, funktioniert Letztere wie eine Speicherkarte oder ein USB-Stick. High-Performance-Gaming-Laptops sollten mindestens eine SSD aufweisen. Denn eine SSD ist schneller, leichter, effizienter und daher auch stromsparender als eine HDD. Außerdem sind Daten dort sicherer vor Verlusten. Das Betriebssystem, zum Beispiel von Microsoft, sollte auf einer SSD bereits installiert sein – das erleichtert ein rasches Hochfahren des Notebooks. Wenn die Wahl auf Modelle mit SSD fällt, rentiert sich meist die Ergänzung mit einer HDD. Denn so stehen die Kapazitäten der SSD allein dem Spiel zur Verfügung. Alle anderen Funktionen kann die HDD ausführen. Viele Gamer ziehen der SSD eine neuere Technologie vor, der Nonvolatile Memory Express (NVMe). Dabei handelt es sich um eine Softwareschnittstelle, um SSD-Speicher über PCI-Express zu verbinden. So können SSD und Hauptprozessor noch leistungseffizienter miteinander arbeiten. Was bringt das? NVMe kann dank PCIe die Geschwindigkeit von SSDs um ein Vielfaches erhöhen. Komplexe Ladevorgänge lassen sich so verkürzen. Ob sich das allerdings wirklich sichtbar niederschlägt und die höheren Preise rechtfertigt, sehen viele Gamer kritisch.
7. Die Kühlleistung: Wenn Spiele dem Laptop einheizen
Die Kühlleistung hängt mit der Sicherung der Qualität der Grafikkarte zusammen. Wer maximale Leistung bei der Grafikkarte erreichen möchte, muss ein gut temperiertes Notebook haben. Denn Grafikkarten drosseln bei der Überschreitung einer kritischen Temperaturmarke die Leistung. Der Gaming-Laptop bietet weniger Möglichkeiten, um Luft im Gehäuse zu zirkulieren und zu kühlen. Somit erreicht er schnell einmal die kritische Marke. Daher lohnt sich ein Blick auch auf dieses Feature. Und auch die CPU braucht eine ausreichende Kühlung. Sie ist also ein Muss.
Gut zu wissen
Besonders bei sehr dunklen Spielhintergründen ist es angenehm, wenn das Kontrastverhältnis am Bildschirm möglichst groß ist. Der Vorteil: So lassen sich auch düstere Spielsituationen mit maximalem Vergnügen erleben. Wenn Sie den schnelleren i7 oder i9 Prozessor bevorzugen, sollten Sie wissen, dass ein schneller Prozessor bei gleichzeitig schwacher Grafikkarte wenig Unterschied gegenüber dem i5 macht. Hier gilt also: die Komponenten aufeinander abstimmen lohnt sich! Den Prozessoren von Intel macht AMD mit seiner Zen-Architektur mittlerweile starke Konkurrenz. Seit Zen-2 können Notebooks mit einer High-Performance-CPU ausgestattet werden, die es mit den beiden Varianten von Intel nicht gibt. Mit der Ryzen-4000-Serie können Notebooks zum Gaming oder zur Bildbearbeitung noch mehr leisten und haben gleichzeitig einen sehr ausdauernden Akku – ein großer Vorteil! Das Problem: Dieser Prozessor ist genauso innovativ wie selten – im Sortiment gebrauchter Laptops findet sich diese Technik meist noch nicht. Außerdem geht die Wahl eines Modells mit AMD Prozessor meist mit einer Einbuße bei der Grafikkarte einher. Das liegt daran, dass Technik-Firmen werksmäßig oft keine neueren Grafikkarten zusammen mit dem AMD-CPU verbauen.
Gaming-Laptop gebraucht kaufen: So einfach geht's
Wer ein Gaming-Laptop gebraucht kaufen möchte, muss unbedingt die Passung im Blick haben: idealerweise sind technische Ausstattungsmerkmale aufeinander abgestimmt. So bringt eine enorm hohe Bildwiederholungsfrequenz nicht viel, wenn Grafikkarte oder Prozessor zu langsam sind. Zudem ist mit Passung die Übereinstimmung mit Ihren ganz individuellen Anforderungen gemeint.
Einen Gaming-Laptop gebraucht zu kaufen, bedeutet keinesfalls den Verzicht auf High-Performance-Features. Ob Lenovo, Acer oder von anderen Herstellern: Wer seinen gebrauchten Gaming-Laptop bei green IT kauft, der erhält eine sehr hohe Performance zu einem deutlich günstigeren Preis - verglichen zu einem Kauf eines Neugeräts.
Denn unser Zulieferer bietet eine umfassende Überprüfung und Generalüberholung aller Geräte. Zudem sind unsere Notebooks in verschiedenen Zoll-Größen erhältlich und vergleichsweise günstig im Preis. Wir setzen auch darauf, dass alle Komponenten unserer Gaming-Notebooks aufeinander abgestimmt sind. Wir gewährleisten so ein optimales Spielerlebnis nicht nur für Monate, sondern Jahre – für den Gelegenheits- wie auch den Hardcore-Gamer.